Et cum de eventu dicatur, ut causae explicentur omnes vel casus vel sapientiae vel temeritatis hominumque ipsorum non solum res gestae, sed etiam, qui fama ac nomine excellant, de cuiusque vita atque natura; verborum autem ratio et genus orationis fusum atque tractum et cum lenitate quadam aequabiliter profluens sine hac iudiciali asperitate et sine sententiarum forensibus aculeis persequendum est.
von jonathan929 am 19.07.2022
Bei der Darstellung historischer Ereignisse sollte man alle ihre Ursachen erklären - ob sie aus Zufall, Weisheit oder leichtfertigem Verhalten entstanden sind - und nicht nur die Handlungen der Beteiligten diskutieren, sondern auch das Leben und die Charaktere derjenigen, die Ruhm und Anerkennung erlangten. Die Sprache und der Stil sollten sanft und gleichmäßig fließen, mit einer gewissen Milde, wobei man den harten Ton gerichtlicher Verfahren und die scharfe Rhetorik von Gerichtsreden vermeiden sollte.
von monika.n am 19.07.2014
Und da über das Ergebnis gesprochen wird, so dass alle Ursachen erklärt werden, sei es durch Zufall, Weisheit oder Unbesonnenheit, und über die Männer selbst nicht nur die vollbrachten Taten, sondern auch diejenigen, die durch Ruhm und Namen hervorragen, über das Leben und die Natur eines jeden; darüber hinaus muss die Methode der Worte und die Art der Rede, die ausgebreitet und gezogen und mit einer gewissen Sanftheit gleichmäßig fließend ist, ohne diese richterliche Härte und ohne forensische Spitzfindigkeiten verfolgt werden.