Quod ubi est factum, primo commota plebs est, utique postquam sordidatum reum viderunt nec cum eo non modo patrum quemquam sed ne cognatos quidem aut adfines, postremo ne fratres quidem a· et t· manlios, quod ad eum diem nunquam usu venisset, ut in tanto discrimine non et proximi vestem mutarent: ap· claudio in vincula ducto c· claudium inimicum claudiamque omnem gentem sordidatam fuisse; consensu opprimi popularem virum, quod primus a patribus ad plebem defecisset.
von alexander.d am 02.02.2014
Als dies geschah, waren die einfachen Leute sofort aufgebracht, besonders als sie den Angeklagten in Trauerkleidung sahen, ganz allein - ohne einen einzigen Patrizier, nicht einmal seine Verwandten oder Schwäger, und am erschütterndsten: nicht einmal seine Brüder Aulus und Titus Manlius. So etwas war noch nie dagewesen: Selbst in den schwersten Situationen hatten Familienmitglieder bisher immer aus Solidarität Trauerkleidung getragen. Sie erinnerten sich, wie selbst Gaius Claudius, der Feind, und die gesamte Claudische Familie Trauerkleidung trugen, als Appius Claudius inhaftiert wurde. Das Volk schloss daraus, dass dies ein koordinierter Versuch sei, eine Volksfigur zu zerstören, einfach weil er der erste Patrizier gewesen war, der sich auf die Seite des gemeinen Volkes gestellt hatte.