Quam ob rem neque sapientis esse accipere habenas cum insanos atque indomitos impetus volgi cohibere non possit, neque liberi cum inpuris atque inmanibus adversariis decertantem vel contumeliarum verbera subire, vel expectare sapienti non ferendas iniurias: proinde quasi bonis et fortibus et magno animo praeditis ulla sit ad rem publicam adeundi causa iustior, quam ne pareant inprobis, neve ab isdem lacerari rem publicam patiantur, cum ipsi auxilium ferre si cupiant non queant.
von mica.m am 04.07.2022
Aus diesem Grunde ist es weder einem Weisen angemessen, die Zügel zu übernehmen, wenn er die wahnsinnigen und ungezügelten Impulse der Masse nicht zu zügeln vermag, noch einem Freien, der gegen unreine und monströse Gegner kämpft, entweder die Schläge der Beleidigungen zu erdulden oder Verletzungen zu erwarten, die ein Weiser nicht ertragen würde: gerade als ob es für gute und tapfere Menschen und solche, die mit großem Geist ausgestattet sind, einen gerechteren Grund gäbe, sich der Republik zu nähern, als dass sie den Bösen nicht gehorchen und nicht zulassen, dass die Republik von denselben Männern zerrissen wird, wenn sie selbst, sollten sie Hilfe bringen wollen, dazu nicht in der Lage sind.
von mayla.n am 26.10.2021
Daher ist es weder klug, die Führung zu übernehmen, wenn man die wahnsinnigen und wilden Impulse der Menge nicht kontrollieren kann, noch ziemt es sich für einen freien Menschen, gegen korrupte und brutale Gegner zu kämpfen, nur um verbale Angriffe zu erleiden oder unerträgliche Attacken zu erwarten. Es ist, als ob gute und mutige Menschen mit starkem Charakter keinen besseren Grund hätten, in den öffentlichen Dienst zu treten, als sich davor zu bewahren, von Korrupten beherrscht zu werden und zu verhindern, dass eben diese Personen den Staat zerstören, obwohl sie selbst machtlos wären zu helfen, auch wenn sie es wollten.