Invenio tamen translationes verborum ut non temerarias ita quae periculum sui fecerint; invenio imagines, quibus si quis nos uti vetat et poetis illas solis iudicat esse concessas, neminem mihi videtur ex antiquis legisse, apud quos nondum captabatur plausibilis oratio: illi, qui simpliciter et demonstrandae rei causa eloquebantur, parabolis referti sunt, quas existimo necessarias, non ex eadem causa qua poetis, sed ut imbecillitas nostrae adminicula sint, ut et dicentem et audientem in rem praesentem adducant.
von eileen.v am 18.04.2019
Ich stelle fest, dass es Ausdrucksweisen gibt, die, ohne gedankenlos zu sein, dennoch gewisse Risiken eingehen. Ich sehe auch den Gebrauch von Metaphern, und wer behauptet, wir sollten sie nicht verwenden und sie seien nur für Dichter bestimmt, hat offensichtlich keine klassischen Autoren gelesen, die noch keine publikumswirksamen Reden zu halten versuchten. Jene früheren Autoren, die schlicht und einfach sprachen, um Dinge zu erklären, verwendeten zahlreiche Vergleiche. Ich halte diese für wesentlich, und zwar nicht aus denselben Gründen wie Dichter, sondern weil sie uns helfen, unsere begrenzten Verständnismöglichkeiten zu überwinden und sowohl den Sprechenden als auch den Zuhörenden direkt mit dem jeweiligen Gegenstand in Verbindung zu bringen.