Diviciacus multis cum lacrimis caesarem complexus obsecrare coepit ne quid gravius in fratrem statueret: scire se illa esse vera, nec quemquam ex eo plus quam se doloris capere, propterea quod, cum ipse gratia plurimum domi atque in reliqua gallia, ille minimum propter adulescentiam posset, per se crevisset; quibus opibus ac nervis non solum ad minuendam gratiam, sed paene ad perniciem suam uteretur.
von lukas.l am 09.09.2017
Diviciacus, mit vielen Tränen, Caesar umarmend, begann inständig zu flehen, er möge nichts zu Hartes gegen seinen Bruder beschließen: Er wisse diese Dinge als wahr, und niemand leide mehr darunter als er selbst, und zwar deshalb, weil er, der zu Hause und im übrigen Gallien sehr großen Einfluss hatte, während jener aufgrund seiner Jugend sehr wenig galt, durch ihn gewachsen sei; diese Ressourcen und Kräfte nutze er nicht nur, um dessen Einfluss zu verringern, sondern fast zu dessen Vernichtung.
von hamza.974 am 01.11.2021
Diviciacus umarmte Caesar mit Tränen in den Augen und begann inständig zu bitten, nicht zu hart mit seinem Bruder zu verfahren. Er gestand ein, dass die Anschuldigungen wahr seien, und sagte, niemand sei mehr von Schmerz erfüllt als er selbst. Denn während er selbst großen Einfluss zu Hause und in ganz Gallien besaß, war sein Bruder, der aufgrund seiner Jugend nur wenig Macht hatte, nur durch seine Hilfe aufgestiegen. Nun nutzte sein Bruder diese Macht und Ressourcen nicht nur, um seinen Einfluss zu untergraben, sondern ihn fast vollständig zu zerstören.