Vercingetorix, cum ad suos redisset, proditionis insimulatus, quod castra propius romanos movisset, quod cum omni equitatu discessisset, quod sine imperio tantas copias reliquisset, quod eius discessu romani tanta opportunitate et celeritate venissent: non haec omnia fortuito aut sine consilio accidere potuisse; regnum illum galliae malle caesaris concessu quam ipsorum habere beneficio 3, tali modo accusatus ad haec respondit: quod castra movisset, factum inopia pabuli etiam ipsis hortantibus; quod propius romanos accessisset, persuasum loci opportunitate, qui se ipsum munitione defenderet: equitum vero operam neque in loco palustri desiderari debuisse et illic fuisse utilem, quo sint profecti.
von mika.842 am 29.05.2020
Als Vercingetorix zu seinen Truppen zurückkehrte, wurde er des Verrats beschuldigt. Die Anschuldigungen lauteten, dass er das Lager zu nahe an die Römer verlegt habe, dass er mit der gesamten Reiterei abgereist sei, dass er so große Streitkräfte ohne Führung zurückgelassen habe und dass sein Abzug es den Römern ermöglicht habe, mit perfekter Timing und Geschwindigkeit vorzurücken. Seine Ankläger behaupteten, diese Ereignisse könnten kein Zufall gewesen sein und nicht ohne Planung, und dass er es vorziehe, Gallien als Marionette Caesars zu regieren, anstatt durch deren Unterstützung. Als Antwort auf diese Anschuldigungen erklärte Vercingetorix, dass er das Lager aufgrund eines Futtermangels verlegt habe, um den Bitten der Truppen selbst zu entsprechen. Er sagte, er habe sich den Römern aufgrund der vorteilhaften Geländelage genähert, die natürliche Verteidigungsmöglichkeiten bot. Was die Reiterei betreffe, argumentierte er, dass deren Dienste in sumpfigem Gelände nicht benötigt wurden und anderswo nützlicher gewesen seien.
von arthur.c am 24.11.2021
Vercingetorix, als er zu seinen Männern zurückgekehrt war, wurde des Verrats beschuldigt: weil er das Lager näher an die Römer verlegt hatte, weil er mit der gesamten Reiterei abgezogen war, weil er so große Streitkräfte ohne Befehlsgewalt zurückgelassen hatte, weil durch seinen Abzug die Römer mit solch großer Gelegenheit und Geschwindigkeit gekommen waren. All diese Dinge könnten nicht zufällig oder ohne Absicht geschehen sein; er ziehe es vor, das Königreich Galliens durch Caesars Zugeständnis zu besitzen, nicht durch deren Gunst.
So beschuldigt, antwortete er auf diese Vorwürfe: Er habe das Lager verlegt, und dies sei aus Mangel an Futter geschehen, sogar auf Drängen der anderen; er sei den Römern näher gekommen, überzeugt von der günstigen Lage, die sich durch ihre Befestigung selbst verteidigte. Die Arbeit der Reiterei sei weder in einem sumpfigen Gebiet erforderlich gewesen, noch dort nützlich, wohin sie gegangen waren.