, ista, inquit, quae dixisti, valere, locupletem esse, non dolere, bona non dico, sed dicam graece prohgmena, latine autem producta, sed praeposita aut praecipua malo, sit tolerabilius et mollius,; illa autem, morbum, egestatem, dolorem, non appello mala, sed, si libet, reiectane a· itaque illa non dico me expetere, sed legere, nec optare, sed sumere, contraria autem non fugere, sed quasi secernere.
von keno.p am 06.07.2019
Diese Dinge, sagt er, die du erwähnt hast - stark zu sein, reich zu sein, keinen Schmerz zu empfinden - nenne ich nicht gute Dinge, sondern ich werde sie auf Griechisch 'bevorzugte Dinge' und auf Lateinisch 'hervorgebrachte Dinge' nennen, aber ich ziehe 'vorrangige' oder 'wesentliche' vor, was vielleicht verträglicher und sanfter klingt; jene Dinge jedoch - Krankheit, Armut, Schmerz - nenne ich nicht Übel, sondern, wenn du willst, 'zurückgestellte Dinge'; und so sage ich nicht, dass ich jene früheren Dinge anstrebe, sondern auswähle, nicht wünsche, sondern annehme, und ihre Gegensätze meide ich nicht, sondern lege sie gleichsam beiseite.
von josef8826 am 28.05.2014
Diese Dinge, die du erwähnt hast - gute Gesundheit, Wohlstand und Schmerzfreiheit - würde ich nicht als gute Dinge bezeichnen, sagt er. Auf Griechisch würde ich sie ‚prohgmena' nennen, und während wir auf Lateinisch ‚producta' sagen könnten, bevorzuge ich die milderen Begriffe ‚bevorzugt' oder ‚vorteilhaft'. Ebenso würde ich Krankheit, Armut und Schmerz nicht ‚schlechte Dinge' nennen, sondern eher ‚zurückgewiesene Dinge', wenn du so willst. Ich strebe die bevorzugten Dinge also nicht aktiv an, sondern wähle sie einfach; ich wünsche sie mir nicht, sondern akzeptiere sie, wenn sie kommen. Und was ihre Gegensätze betrifft, so laufe ich nicht vor ihnen weg - ich lege sie lediglich beiseite.