Est enim finitimus oratori poeta, numeris astrictior paulo, verborum autem licentia liberior, multis vero ornandi generibus socius ac paene par; in hoc quidem certe prope idem, nullis ut terminis circumscribat aut definiat ius suum, quo minus ei liceat eadem illa facultate et copia vagari qua velit.
von aleyna.q am 07.06.2013
Ein Dichter ist dem Redner sehr nahe verwandt, etwas stärker an den Rhythmus gebunden, aber mit größerer Freiheit bei den Worten, teilt viele der gleichen dekorativen Techniken und ist in dieser Hinsicht fast gleichwertig. Sie sind besonders ähnlich in diesem Punkt: Der Dichter setzt keine Grenzen oder Beschränkungen für seine Rechte, sondern erlaubt sich, mit derselben Geschicklichkeit und Reichhaltigkeit frei umherzuschweifen, wohin er möchte.
von noel868 am 04.12.2017
Der Dichter ist dem Redner benachbart, in Rhythmen ein wenig enger gefasst, aber freier in der Lizenz der Worte, ja in vielen Arten der Verzierung ein Verbündeter und fast Gleichgestellter; in diesem gewiss nahezu dasselbe, dass er sein Recht durch keine Grenzen einschränkt oder definiert, sodass es ihm erlaubt ist, mit derselben Leichtigkeit und Fülle umherzuschweifen, wohin er möchte.