Iam illud videmus nequaquam satis esse reperire quid dicas, nisi id inventum tractare possis; tractatio autem varia esse debet, ne aut cognoscat artem qui audiat aut defetigetur similitudinis satietate: proponi oportet quid adferas et qua re ita sit ostendere; ex eisdem illis locis interdum concludere, relinquere alias alioque transire; saepe non proponere ac ratione ipsa adferenda quid proponendum fuerit, declarare; si cui quid simile dicas, prius ut simile dicas confirmes, deinde quod agitur, adiungas; interpuncta argumentorum plerumque occulas, ne quis ea numerare possit, ut re distinguantur, verbis confusa esse videantur.
von maryam.i am 03.05.2014
Nun sehen wir, dass es keineswegs ausreicht, etwas zu finden, was man sagen könnte, wenn man das Gefundene nicht auch handhaben kann; zudem sollte die Handhabung vielfältig sein, damit weder der Zuhörer die Technik erkennt noch durch die Sättigung der Ähnlichkeit ermüdet wird: Es geziemt sich, darzulegen, was man vorbringt, und zu zeigen, warum es so ist; aus denselben Themen manchmal zu schließen, andere zu verlassen und zu einem anderen überzugehen; oft nicht darzulegen, sondern durch die Argumentation selbst zu erklären, was hätte dargelegt werden sollen; wenn man jemandem etwas Ähnliches sagt, zunächst zu bestätigen, dass man es als ähnlich bezeichnet, und dann hinzuzufügen, worum es geht; gewöhnlich die Abstände der Argumente zu verbergen, damit niemand sie zählen kann, so dass sie inhaltlich unterschieden, aber in den Worten verwirrt erscheinen.