Tenet fama cum fluitantem alveum, quo expositi erant pueri, tenuis in sicco aqua destituisset, lupam sitientem ex montibus qui circa sunt ad puerilem vagitum cursum flexisse; eam submissas infantibus adeo mitem praebuisse mammas ut lingua lambentem pueros magister regii pecoris invenerit, faustulo fuisse nomen ferunt, ab eo ad stabula larentiae uxori educandos datos.
von paulina8963 am 08.08.2015
Die Überlieferung besagt, dass, als seichtes Wasser den schwimmenden Trog, in dem die Knaben ausgesetzt waren, auf trockenem Grund zurückgelassen hatte, eine dürstende Wölfin aus den umliegenden Bergen ihren Weg zu dem kindlichen Weinen lenkte; sie hatte ihre Zitzen gesenkt und bot sie den Säuglingen so sanft dar, dass der Hüter der königlichen Herde sie fand, wie sie die Knaben mit ihrer Zunge leckte – Faustulus sei sein Name gewesen, so sagen sie – und von ihm wurden sie zur Aufzucht seiner Frau Larentia in die Ställe gebracht.
von nael.c am 07.04.2017
Der Überlieferung nach zog sich das seichte Wasser zurück und ließ den treibenden Korb mit den ausgesetzten Knaben auf trockenem Land zurück. Eine durstige Wölfin stieg aus den nahe gelegenen Bergen herab, angelockt vom Weinen der Säuglinge. Sie bot ihnen sanft ihre Zitzen an, und so fand sie der Haupthirte des Königs, wie sie die Knaben mit ihrer Zunge leckte. Sein Name war Faustulus, und man sagt, er brachte die Knaben in sein Haus und übergab sie seiner Frau Larentia zur Erziehung.