Nec iam publicis magis consiliis servius quam privatis munire opes, et ne, qualis anci liberum animus adversus tarquinium fuerat, talis adversus se tarquini liberum esset, duas filias iuvenibus regiis, lucio atque arrunti tarquiniis iungit; nec rupit tamen fati necessitatem humanis consiliis quin invidia regni etiam inter domesticos infida omnia atque infesta faceret.
von zoe.x am 27.09.2015
Servius baute seine Machtbasis nun sowohl durch öffentliche als auch private Mittel auf. In der Sorge, dass die Söhne des Tarquinius gegen ihn vorgehen könnten, so wie einst die Söhne des Ancus gegen Tarquinius vorgegangen waren, arrangierte er Ehen zwischen seinen beiden Töchtern und den jungen Prinzen, Lucius und Arruns Tarquinius. Doch selbst diese sorgfältigen Pläne konnten dem Unausweichlichen nicht entkommen: Eifersucht um die Macht wandte selbst Familienmitglieder gegeneinander, und schuf eine Atmosphäre des Misstrauens und der Feindseligkeit.
von marlo.l am 18.02.2016
Und nun stärkte Servius seine Ressourcen nicht mehr durch öffentliche Ratschläge als durch private Mittel, und damit nicht, wie der Geist der Kinder des Ancus gegen Tarquinius gewesen war, ebenso gegen ihn selbst sein würde, verbindet er zwei Töchter mit den königlichen Jünglingen, mit Lucius und Arruns Tarquinius; noch durchbrach er die Notwendigkeit des Schicksals mit menschlichen Plänen, damit die Missgunst der königlichen Macht nicht alles untreu und feindselig selbst unter Hausgenossen machen würde.