Amauimus aliquem et suspeximus et fundatum ab illo statum nostrum professi sumus, quamdiu nobis placebant ea, quae consecuti sumus; deinde inrumpit animum aliorum admiratio, et ad ea inpetus factus est, uti mortalibus mos est ex magnis maiora cupiendi: protinus excidit, quidquid ante apud nos beneficium uocabatur, nec ea intuemur, quae nos aliis praeposuere, sed ea sola, quae fortuna praecedentium ostentat.
von ian.96 am 21.09.2018
Wir pflegten jemanden zu lieben und zu bewundern und erkannten an, wie er unsere Position gefestigt hatte, solange wir noch zufrieden waren mit dem, was wir erreicht hatten. Dann aber füllte sich unser Geist mit Bewunderung für andere, und wir eilten neuen Zielen entgegen – denn es ist menschliche Natur, noch mehr zu wollen, wenn wir bereits viel besitzen. Plötzlich gerät alles, was wir einst als Segen betrachteten, in Vergessenheit, und wir hören auf, die Vorteile zu sehen, die uns vor anderen auszeichneten, und konzentrieren uns nur noch auf den Erfolg, den das Schicksal uns bei jenen zeigt, die vor uns stehen.
von zoé.e am 28.10.2014
Wir haben jemanden geliebt und zu ihm aufgeblickt und unseren durch ihn begründeten Status anerkannt, solange uns die Dinge, die wir erlangt hatten, gefielen; dann bricht die Bewunderung anderer in unseren Geist ein, und ein Impuls wird in Richtung jener Dinge gemacht, wie es bei Sterblichen Sitte ist, Größeres von Großen zu begehren: Sofort fällt alles weg, was zuvor bei uns als Wohltat galt, und wir blicken nicht mehr auf jene Dinge, die uns vor anderen auszeichneten, sondern nur auf jene Dinge, welche das Schicksal der Vorangehenden offenbart.