Consuetudine ius est, quod aut leviter a natura tractum aluit et maius fecit usus, ut religionem, aut si quid eorum, quae ante diximus, ab natura profectum maius factum propter consuetudinem videmus, aut quod in morem vetustas vulgi adprobatione perduxit; quod genus pactum est, par, iudicatum.
von linn845 am 04.05.2023
Das Gewohnheitsrecht entwickelt sich auf drei Arten: Es kann durch wiederholte Anwendung aus dem Naturrecht erwachsen, wie religiöse Praktiken; es kann durch gängige Praxis die natürlichen Prinzipien, die wir zuvor diskutiert haben, erweitern; oder es kann entstehen, wenn lang bestehende Volkstraditionen zu akzeptierten Bräuchen werden. Beispiele hierfür sind Verträge, faire Behandlung und Rechtsprechung.