Tertia pars, optuma eadem et prudentissima, si utique optio domini potioris daretur, sub romanis quam sub rege malebat esse; si liberum in ea re arbitrium fortunae esset, neutram partem uolebant potentiorem altera oppressa fieri, sed inlibatis potius uiribus utriusque partis pacem ex aequo manere; ita inter utrasque optimam condicionem ciuitatium fore.
von niclas9956 am 09.11.2024
Der dritte Teil, derselbe am besten und am klügsten, falls tatsächlich die Wahl eines mächtigeren Herrn gegeben wäre, zog es vor, unter Römern als unter einem König zu stehen; wenn das Schicksal in dieser Angelegenheit freies Urteil hätte, wünschten sie, dass keine Partei durch die Zerschlagung der anderen mächtiger würde, sondern dass bei unversehrter Kraft beider Teile der Friede auf gleichen Bedingungen bestehen bliebe; so würde zwischen beiden die beste Verfassung der Staaten existieren.
von christopher.a am 26.09.2013
Die dritte Partei, welche zugleich die weiseste und vernünftigste war, zog römische Herrschaft der Monarchie vor, falls sie zwischen diesen beiden Mächten wählen mussten. Wenn sie jedoch frei über ihr Schicksal entscheiden könnten, wollten sie nicht, dass eine Seite die andere unterdrückte, sondern wünschten vielmehr, dass der Frieden erhalten bliebe, wobei beide Seiten ihre Stärke beibehielten. Auf diese Weise glaubten sie, würden die Städte die bestmögliche Situation unter einem Gleichgewicht der beiden Mächte genießen.