Non magnam rem facis quod vivere sine regio apparatu potes, quod non desideras milliarios apros nec linguas phoenicopterorum et alia portenta luxuriae iam tota animalia fastidientis et certa membra ex singulis eligentis: tunc te admirabor si contempseris etiam sordidum panem, si tibi persuaseris herbam, ubi necesse est, non pecori tantum sed homini nasci, si scieris cacumina arborum explementum esse ventris in quem sic pretiosa congerimus tamquam recepta servantem.
von jonas.v am 08.11.2016
Du tust nichts Großes dadurch, dass du ohne königliches Gepränge leben kannst, dass du keine tausendfachen Eber noch Zungen von Flamingos begehrst und andere Ausgeburten des Luxus, die nun ganze Tiere verschmähen und bestimmte Teile aus einzelnen auswählen: Dann werde ich dich bewundern, wenn du sogar grobes Brot verachtet hast, wenn du dich überzeugt hast, dass Kraut, wo es nötig ist, nicht nur für das Vieh, sondern für den Menschen wächst, wenn du erkannt hast, dass die Wipfel der Bäume Nahrung sind für den Magen, in den wir so kostbare Dinge häufen, als würden wir das Empfangene bewahren.