( 1) in his igitur casibus legem duodecim tabularum sequentes et novum ius novissimo iure corrigentes etiam unum gradum pietatis intuitu transferri ab iure cognationis in legitimam volumus successionem, ut non solum fratris filius et filia secundum quod iam definivimus ad successionem patrui sui vocentur, sed etiam germanae consanguineae vel sororis uterinae filius et filia soli et non deinceps personae una cum his ad iura avunculi sui perveniant, et mortuo eo, qui patruus quidem est fratris sui filiis, avunculus autem sororis suae suboli, simili modo ab utroque latere succedatur, tamquam si omnes legitimo iure veniant, scilicet ubi frater et soror superstites non sunt.
von conrat.a am 05.07.2019
In diesen Fällen daher, dem Gesetz der Zwölftafeln folgend und das neue Recht durch das neueste Recht korrigierend, wünschen wir auch einen Grad aufgrund natürlicher Zuneigung von der Kognation in die gesetzliche Erbfolge übertragen zu sehen, so dass nicht nur der Sohn und die Tochter eines Bruders gemäß unserer bereits getroffenen Definition zur Erbfolge ihres Onkels väterlicherseits berufen werden, sondern auch allein der Sohn und die Tochter einer leiblichen Schwester oder Halbschwester mütterlicherseits, und nicht Personen darüber hinaus, gemeinsam mit jenen zu den Rechten ihres Onkels mütterlicherseits gelangen, und wenn derjenige stirbt, der zwar Onkel väterlicherseits für die Kinder seines Bruders ist, aber Onkel mütterlicherseits für den Nachwuchs seiner Schwester, soll die Erbfolge in gleicher Weise von beiden Seiten erfolgen, als ob alle kraft gesetzlichen Rechts kämen, nämlich dort, wo Bruder und Schwester nicht überleben.