Claudius, qui perosus decemvirorum scelera et ante omnes fratris filii superbiae infestus regillum, antiquam in patriam, se contulerat, is magno iam natu cum ad pericula eius deprecanda redisset cuius vitia fugerat, sordidatus cum gentilibus clientibusque in foro prensabat singulos orabatque ne claudiae genti eam inustam maculam vellent ut carcere et vinculis viderentur digni.
von niklas822 am 07.08.2020
Claudius, der die Verbrechen der Dezemvirn gründlich gehasst und vor allen anderen dem Stolz seines Bruderssohnes feindlich gesinnt war, hatte sich nach Regillum, seiner alten Heimat, begeben. Er, nunmehr hochbetagt, war zurückgekehrt, um gegen die Gefahren dessen zu plädieren, vor dessen Lastern er geflohen war. In Trauer gekleidet, mit seinen Sippen- und Schutzgenossen im Forum, ergriff er einzelne Personen und flehte sie an, sie möchten nicht wollen, dass dieser Schandfleck der Claudischen Sippe aufgedrückt werde, sodass sie der Gefangenschaft und Ketten würdig zu erscheinen drohten.
von hannes971 am 05.06.2016
Claudius war nach Regillum, seiner alten Heimatstadt, gezogen, weil er die Verbrechen der Dezemvirn verabscheute und insbesondere die Arroganz seines Neffen hasste. Nun in seinem Greisenalter kehrte er zurück, um ausgerechnet den Mann zu verteidigen, dessen schlechtes Verhalten ihn ursprünglich zum Fortgehen bewogen hatte. In Trauerkleidung gekleidet, ging er durch das Forum, umgeben von Verwandten und Anhängern, und sprach einzelne Menschen an, indem er sie flehentlich bat, die Claudische Familie nicht zu entehren und sie nicht so erscheinen zu lassen, als hätten sie Gefängnis und Ketten verdient.