Ignoratur enim quae sit natura animai, nata sit an contra nascentibus insinuetur et simul intereat nobiscum morte dirempta an tenebras orci visat vastasque lacunas an pecudes alias divinitus insinuet se, ennius ut noster cecinit, qui primus amoeno detulit ex helicone perenni fronde coronam, per gentis italas hominum quae clara clueret; etsi praeterea tamen esse acherusia templa ennius aeternis exponit versibus edens, quo neque permaneant animae neque corpora nostra, sed quaedam simulacra modis pallentia miris; unde sibi exortam semper florentis homeri commemorat speciem lacrimas effundere salsas coepisse et rerum naturam expandere dictis.
von theresa.s am 18.02.2023
Es ist unbekannt, welche Natur die Seele hat, ob sie geboren wird oder umgekehrt in die Geborenen eingefügt wird und gleichzeitig mit uns durch den Tod getrennt vergeht oder die Schatten des Orcus und weite Höhlen besucht oder göttlich in anderes Vieh sich einsenkt, wie unser Ennius sang, der zuerst vom lieblichen Helikon eine Krone mit immergrünem Laub herabholte, die durch die italienischen Menschengeschlechter berühmt sein sollte; obwohl Ennius darüber hinaus in ewigen Versen darlegt, dass es acherusische Tempel gibt, in denen weder unsere Seelen noch Körper bleiben, sondern gewisse blasse Bilder auf wunderbare Weise; woher er berichtet, dass die Erscheinung des immer blühenden Homerus, zu ihm aufgestiegen, begann salzige Tränen zu vergießen und die Natur der Dinge in Worten auszubreiten.
von manuel.b am 06.07.2013
Wir wissen nicht, was die wahre Natur der Seele ist - ob sie mit uns geboren wird oder bei der Geburt in uns eintritt und mit unserem Tod stirbt, oder ob sie in die dunkle Unterwelt mit ihren weiten Tiefen geht, oder ob sie kraft göttlichen Willens in andere Tiere übergeht, wie unser Dichter Ennius schrieb, der als Erster einen Kranz immergrüner Blätter vom schönen Berg Helikon herabholte und sich dadurch in ganz Italien berühmt machte. Obwohl Ennius in seinen unsterblichen Versen auch vom Reich des Acheron schreibt, wo weder unsere Seelen noch unsere Körper bleiben, sondern nur seltsame, blasse Schatten; er erzählt, wie der Geist des ewig großen Homer ihm dort erschien, zu weinen begann mit echten Tränen und ihm die Natur des Universums erklärte.