Uxor, quae in militiam profecto marito post interventum annorum quattuor nullum sospitatis eius potuit habere indicium atque ideo de nuptiis alterius cogitavit nec tamen ante nupsit, quam libello ducem super hoc suo voto convenit, non videtur nuptias inisse furtivas nec dotis amissionem sustinere nec capitali poenae esse obnoxia, quae post tam magni temporis iugitatem non temere nec clanculo, sed publice contestatione deposita nupsisse firmatur.
von olivia.99 am 08.06.2020
Eine Frau, deren Ehemann in den Krieg gezogen war, konnte vier Jahre lang keine Nachricht über sein Überleben erhalten. Obwohl sie eine Wiederverheiratung in Betracht zog, tat sie dies nicht, bevor sie dem Gouverneur eine formelle Petition über ihre Absichten vorlegte. Da sie nachweislich nicht vorschnell oder heimlich, sondern öffentlich und mit ordnungsgemäßer Dokumentation nach so langer Zeit geheiratet hat, wird sie nicht als Frau mit einer heimlichen Ehe angesehen, verliert ihre Mitgift nicht und unterliegt nicht der Todesstrafe.