In praesentia tribunos plebis fieri placuit, quo in magistratu sibimet ipsi viam ad ceteros honores aperirent; creatique tribuni c· licinius et l· sextius promulgavere leges omnes adversus opes patriciorum et pro commodis plebis: unam de aere alieno, ut deducto eo de capite quod usuris pernumeratum esset id quod superesset triennio aequis portionibus persolveretur; alteram de modo agrorum, ne quis plus quingenta iugera agri possideret; tertiam, ne tribunorum militum comitia fierent consulumque utique alter ex plebe crearetur; cuncta ingentia et quae sine certamine maximo obtineri non possent.
von anastasia.916 am 01.10.2023
Zu dieser Zeit beschlossen sie, Volkstribunen zu schaffen, ein Amt, durch das sie sich den Weg zu anderen Machtpositionen ebnen konnten. Nachdem sie als Tribunen gewählt waren, schlugen Gaius Licinius und Lucius Sextius mehrere Gesetze vor, die die Macht der Patrizier herausforderten und die Interessen des gemeinen Volkes unterstützten. Das erste Gesetz befasste sich mit Schuldenerlass: Nach Abzug der Zinszahlungen vom Hauptbetrag sollte die verbleibende Schuld in drei gleichen Raten beglichen werden. Das zweite Gesetz begrenzte den Landbesitz auf nicht mehr als 500 Morgen pro Person. Das dritte Gesetz schaffte die Wahlen der Militärtribunen ab und forderte, dass einer der beiden Konsuln aus dem gemeinen Volk gewählt werden musste. Dies waren bedeutende Reformen, die nicht ohne intensive politische Kämpfe hätten durchgesetzt werden können.