Multaque res subita et paupertas horrida suasit; namque suos consanguineos aliena rogorum insuper extructa ingenti clamore locabant subdebantque faces, multo cum sanguine saepe rixantes, potius quam corpora desererentur, inque aliis alium populum sepelire suorum certantes; lacrimis lassi luctuque redibant; inde bonam partem in lectum maerore dabantur; nec poterat quisquam reperiri, quem neque morbus nec mors nec luctus temptaret tempore tali.
von maja.l am 03.05.2023
Verzweifelte Umstände und erdrückende Armut trieben die Menschen zu schrecklichen Taten. Sie legten ihre toten Verwandten auf fremde Scheiterhaufen, die bereits errichtet waren, und entzündeten sie unter lautem Wehklagen. Oft kam es dabei zu blutigen Kämpfen, da sie es vorziehen, ihre Toten nicht im Stich zu lassen. Die Menschen kämpften um Begräbnisplätze und versuchten, ihre Liebsten überall zu beerdigen, wo es möglich war. Sie kehrten erschöpft vom Weinen und Trauern nach Hause zurück, und viele legten sich dann ins Bett, überwältigt von Kummer. In diesen Zeiten konnte man niemanden finden, der nicht von Krankheit, Tod oder Trauer gezeichnet war.